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Mein Vision Board

Mittlerweile gibt es unglaublich viele Apps, die uns an all das erinnern, was für unseren Alltag eine wichtige Rolle spielt: Trinke ausreichend viel Wasser! Laufe folgende Anzahl an Schritten! Du bist an Tag x deines Zyklus. Du hast heute folgende Veranstaltung.

Irgendwie tut es gut, die Punkte nochmal visualisiert zu bekommen. Wir nehmen sie dann ein kleines Stück ernster und setzen sie häufiger in die Tat um.

Dieses Phänomen wurde wissenschaftlich untersucht. Forscher*innen fanden heraus, dass wir unsere Ziele häufiger erreichen, wenn wir sie uns visualisieren – ob durch Apps, to-do-Listen oder auf andere kreative Art. Und nicht nur das. Wissenschaftler*innen fanden zusätzlich heraus, dass die Bildung persönlich bedeutsamer Ziele eine notwendige Bedingung für unser Lebensglück ist. Wohlgemerkt: notwendig, aber nicht hinreichend!

Sofern unsere äußeren Lebensbedingungen und inneren Bedürfnisse im Einklang mit unseren selbst gesetzten Zielen sind, führt das Streben nach diesen Zielen auch zu hohem Wohlbefinden. Konkret bedeutet das Folgendes: Wenn ich mir vornehme, in diesem Jahr mindestens 2 mal die Woche joggen zu gehen, muss das Ziel zu meinen inneren Bedürfnissen (dass ich gerne joggen gehe und es mir ein gutes Gefühl gibt, während und nachdem ich es praktiziere) sowie meinen äußeren Lebensbedingungen (dass ich überhaupt die Zeit dafür habe, dass ich nicht krank bin, usw.) passen.

Diese Zielgerichtetheit spielt eine wichtige Rolle für unsere Lebenszufriedenheit und unsere psychische Gesundheit.

Eine kreative Möglichkeit, Ziele zu visualisieren, bildet das Vision Board. Auf diesem kann man sich künstlerisch austoben und aus Bildern, Sprüchen, Magazinschnipseln, usw. eine Collage erstellen, die einen täglich an die eigenen mittelfristigen Ziele erinnern soll. Ich nutze zum Beispiel ein Vision Board für ein gesamtes Jahr. Ich überlege mir, welche großen, konkreten und messbaren Ziele ich in einem Jahr erreichen möchte und bastle mir daraus mein Board.

Das Gute daran – selbst wenn ich meine Ziele nicht erreichen sollte, erinnert mich das Vision Board täglich daran, etwas dafür zu tun. Somit werde ich meinen Zielen so nah wie nur irgend möglich kommen und mein Maximum eher erreichen. Nehme ich mir beispielweise vor, innerhalb eines Jahres 5000 € zu sparen, ist es für mich kein Weltuntergang, wenn ich „nur“ 4000 € erreicht habe. Das ist eine starke Leistung, die ich nicht geschafft hätte, wenn ich nicht daran gearbeitet hätte. Und daran gearbeitet habe ich, weil ich mich täglich daran erinnert habe.

Wenn dich das inspiriert, ein eigenes Vision Board zu erstellen, dann gehe einfach schrittweise vor: Beginn mit einem Brainstorming, verfasse klare Ziele, und gestalte dein Vision Board nach deinen Vorstellungen. Ich freue mich über Beispiele! Meins siehst du unten.

Mein Vision Board
Mein persönliches Vision Board 2021

Quellen:
 

Brunstein, Joachim C. und Maier, Günter W. (2002): Persönlichkeit und Entwicklung. Das Streben nach persönlichen Zielen: emotionales Wohlbefinden und proaktive Entwicklung über die Lebensspanne. Universität Bielefeld.

Diener, E., Suh, M.E., Lucas, R.E./Smith, H.L. (1999): Subjective well-being: Three decades of progress. Psychological Bulletin, 125, S. 276-302.

Bildquelle:

Beitragsbild: https://de.freepik.com/vektoren-kostenlos/traeume-vision-board-infografik-set-mit-reise-und-familie-flache-vektor-illustration_6932238.htm,
Aufruf: 12.05.2021, 9:32 Uhr.

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